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Das hilft gegen den Winterblues - 10 Tipps aus der Positiven Psychologie

Unsere Psyche in den kalten Jahrestagen im Gleichgewicht zu halten, ist gar nicht so leicht. Wir können aber im Alltag viel dafür tun, uns geborgener, zufriedener und ausgeglichener zu fühlen.


Gemütliche Pullover tragen

Was wir tragen, hat einen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Engt uns die Kleidung ein? Fühlen wir uns unförmig? Schauen Sie Ihren Kleiderschrank durch – und behalten Sie nur, was Ihnen ein gutes Gefühl gibt. Und kaufen Sie sich gerne einen richtig kuschligen und warmen Pullover. Erinnern Sie sich daran, wie Sie sich fühlen, wenn Sie ein Katzenfell streicheln? Eben. Beruhigt jedes Nervensystem.


Ohropax benutzen

Wenn wir an Erholung denken, denken wir vor allem an Schlaf. Geht es nach der amerikanischen Wissenschaftlerin Saundra Dalton-Smith, gibt es sieben Arten von Erholung. Eine davon ist die sensorische. Fahren wir eine Stunde in einem überfüllten Zug oder müssten an der Party rumschreien, um uns Gehör zu verschaffen, strengt das an. Manchmal kann es deshalb helfen, unserem System eine Sinnespause zu gönnen. Mit Kopfhörern, welche den Lärm rausfiltern oder den guten alten Ohropax. Das gilt auch für die Augen, zum Beispiel mit einer Schlafmaske.


Meditieren

Alle reden davon, viele machen es, und unzählige Studien belegen die positiven Effekte von Meditation. Gehören Sie noch zu den Skeptikern, lassen Sie sich gesagt sein: Sie müssen nicht stillsitzen. Es gibt Meditationen in Form von Gehen, Tanzen, Körper ausschütteln. Informieren Sie sich online oder besuchen Sie ein Meditationszentrum in Ihrer Nähe. Auch Malen oder Brot backen kann meditativ sein. Im Grunde bedeutet das bloss, sich auf seinen Atem zu konzentrieren und auf das, was gerade ist. Sie können auch meditativ den Abwasch erledigen oder sich beim Glas entsorgen doppelt so viel Zeit lassen wie sonst.


Charakterstärken pflegen

Wer seine Stärken in Alltag und Beruf öfter einsetzt, der lebt laut Studien glücklicher. Dabei geht der Psychologe Martin Seligman davon aus, dass jeder Mensch die gleichen 24 Charakterstärken hat – bloss unterschiedlich gewichtet. Das sind Tugenden wie Geduld, Ehrlichkeit, Sinn fürs Schöne oder Führungsstärke. Welche fünf stehen bei Ihnen an der Spitze? Herausfinden können Sie das unter www.viacharacter.org (Deutsch anklicken).


Intrinsische Motivation finden

Wir rennen den ganzen Tag rum und tun alle möglichen Dinge, und am Ende fragen wir uns oft: Für wen zum Teufel mache ich das überhaupt? Dabei weiss die Psychologie: wir sind glücklicher, wenn die Motivation aus uns selbst kommt. Laut der «Selbstbestimmungstheorie» von Deci & Ryan führen ein Gefühl von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit zu intrinsischer Motivation. Suchen Sie sich bei der Arbeit und im Privaten einen Bereich, wo Sie sich selbstbestimmt fühlen. Wenn es im Job gerade nicht möglich ist, dann zumindest bei einem intensiven Hobby in der Werkstatt oder einem Verein.


Dankbarkeitstagebuch führen

Allzu oft legen wir den Fokus auf unsere Sorgen. Dabei hilft es der Psyche, sich auf das Positive zu fokussieren. Wir helfen dem Gehirn so, seinen automatischen Negativ-Filter zu minimieren. Helfen kann ein Dankbarkeitstagebuch: Schreiben Sie täglich mindestens drei Dinge auf, für die Sie dankbar sind. Der positive Effekt ist wissenschaftlich belegt. Zusatztipp für Eltern: Vor dem Schlafengehen mit den Kindern gemeinsam überlegen, was am heutigen Tag schön war. Ein tolles Ritual, um zu reden und zufrieden einzuschlafen.


Vereins-Liebe pflegen

Vereine klagen seit Jahren über Mitgliederschwund. Dabei zelebrieren sie das Beisammensein über soziale Blasen hinaus. Und man kann seine Fähigkeiten einsetzen, ohne Angst, dass es nicht für die nächste Lohnrunde reicht. Studien beweisen: Wer sich für andere einsetzt, hat mehr vom Leben. Also los: Thema suchen, anmelden, vorbeigehen. Von Tiere füttern über Geräteturnen findet jede/r seine Leidenschaft.


Youtube durchforsten

Das Digitale hat ja auch seine Vorteile. Richtig dosiert, ist Youtube eine Fundgrube an Wissen, Entspannung und Freude. Schalten Sie die automatische Wiedergabe aus, überlegen Sie sich, worüber Sie gerne mehr erfahren wollen und legen Sie sich eine Playlist mit Ihren Lieblingsthemen an. Sehr zu empfehlen: Ted Talks, Arte-Dokus, Kochsendungen.


Zuhören

Wir kommunizieren fast rund um die Uhr. Hören Sie doch einfach nur mal zu. Das stärkt nicht nur die Beziehung zum Gegenüber, sondern gibt uns selbst auch die Chance, eine neue Sicht kennenzulernen. Aktives Zuhören, die Königsdisziplin nach Carl Rogers, lässt sich üben.


Trampolin springen

Den meisten Erwachsenen geht es so: Dinge, die keinem offensichtlichen Zweck dienen und Kindern unglaublichen Spass machen, werden aus dem Leben gestrichen. Dabei zeigt die Forschung: Wer auch ein Stück Kind bleibt, der lebt gesünder, leichter, glücklicher. Raffen Sie sich also auf und buchen Sie Trampolin-Springen für Erwachsene. Melden Sie sich beim Improvisationstheater an.


Noch mehr Tipps findet ihr hier.

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